Gleichnisse – Was im Leben zählt

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Hans-Joachim Böhler

“Einer aus der Volksmenge sagte zu Jesus: »Lehrer, sag doch meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teilen soll.« Aber Jesus antwortete: »Guter Mann, wer hat mich zum Richter oder Vermittler in eurem Erbstreit gemacht?« Dann sagte Jesus zu allen: »Gebt acht! Hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn auch wenn jemand im Überfluss lebt, so hängt sein Leben nicht von seinem Besitz ab.« Dazu erzählte Jesus ihnen ein Gleichnis: »Die Felder eines reichen Grundbesitzers brachten eine besonders gute Ernte. Da überlegte er: ›Was soll ich tun? Ich habe nicht genug Platz, um meine Ernte zu lagern.‹ Schließlich sagte er sich: ›So will ich es machen: Ich reiße meine Scheunen ab und baue größere. Dort werde ich dann das ganze Getreide und alle meine Vorräte lagern. Dann kann ich mir sagen: Nun hast du riesige Vorräte, die für viele Jahre reichen. Gönn dir Ruhe. Iss, trink und genieße das Leben!‹ Aber Gott sagte zu ihm: ›Du Narr! Noch in dieser Nacht werde ich dein Leben von dir zurückfordern. Wem gehört dann das, was du angesammelt hast?‹ So geht es dem, der für sich selbst Schätze anhäuft, aber bei Gott nichts besitzt.«” (Lukas 12,13–21, BB)